Die Fondation Beyeler experimentiert Diese Ausstellung, «die sich als lebendiger, veränderlicher und wandelbarer Organismus versteht» hat ein ungewohntes Konzept. Werke von zeitgenössischen Künstler:innen und Werke der Sammlung werden neu zusammengefügt, treten in Dialog und werden auch immer wieder verändert. Unser Schauen wird gefordert, überrascht von den Kombinationen von Werken. Monet trifft auf Richter, Rousseau macht sich sehr gut neben Warhol, Giacomettis grosse Frau bewundert mit uns Stingels glänzende Leinwände. Ein grosser Rundbau aus Pappmaché von Frida Escobedo birgt eine Bibliothek, konzipiert von Federico Campagna nach den vier Jahreszeiten. In einem Traumhotel Zimmer von Carsten Höller und Adam Haar kann frau/man tatsächlich übernachten (ausgebucht). Wir lauschen der live Stimm-Performance, auf bequemen Polstern sitzend und lassen uns zu einem kleinen Drink und einem Häppchen einladen – es werden tatsächlich alle Sinne angesprochen. Wir gehen durch die Räume und den Park und staunen. Dort z.B. treten wir ins tropische Klima eines Gewächshauses, und lernen, dass all die schönen Pflanzen hochgiftig sind – was den vielen prächtigen Schmetterlingen nichts ausmacht. Und von Zeit zu Zeit werden die ganzen Gebäude von Nebelschwaden umhüllt. Das Ticket berechtigt für zweimaligen Eintritt, so können wir schauen, welche Zwiegespräche sich verändern. (Bis 11. Aug. 24)
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