CITTADINI DEL MONDO aus Italien ist das liebevolle Gegenteil von FAVOLACCE (siehe Berlinale): Ganz gewöhnliche ältere Römer, die sich durch’s Pensioniertendasein wursteln – mit wenig Geld, aber ein paar guten Freunden und viel Zeit, die sie am liebsten in der Bar verbringen. Aber weil eben die Pension nie reicht, kommen sie auf die Idee, auszuwandern. Sie lassen sich dafür beraten von einem alten Professor, auch das eine köstliche Szene. Der Film spielt während einer Woche – da laufen schon die unterschiedlichsten Vorbereitungen für den grossen Schritt, der na ja, man ahnt es, wohl nicht erfolgen wird. Die drei Männer sind differenziert und vor allem sehr liebevoll charakterisiert, wenn auch das Gutmenschbild gar ausgeprägt ist. Man verzeiht das Regisseur Gianni di Gregorio, der selbst einen Gymilehrer in Rente spielt, weil es zwischendurch einfach schön ist, einen unspektakulären Film über das normale Gute (it exists!) zu sehen…
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