Keine Zeit ist der Titel der aktuellen Helmhaus-Ausstellung mit Zürcher Künstler/-innen. Die Exponate sind kunterbunt zusammengestellt und der Titel – der vierte mit dem Begriff Zeit – hat auch etwas zufälliges. Aber gerade das Kunterbunte macht den Reiz aus. Ich wollte vor allem endlich mal die Bilder meines ehemaligen Zeichnungslehrers an der Töchterschule (so hiess das damals), des mittlerweile 88-jährigen Künstlers Willi Facen sehen und fand dann – na ja, eigenwillig Gemälde von Archen, Kathedralen und Türmen. Ein Hauch jenseits der Zeit, weht aus diesen Bildern. Aber da hat es auch ganz junge Positionen, wunderbar verspielt und farbig die «Choreographischen Objekte» von Susanne Keller oder die meditative Videoeinstellung von Patrizia Vitali, die unbeweglich am Strand steht und in Echtzeit sind wir dabei, wie sich das Wasser um ihre Füsse in der Ebbe zurückzieht. Und ganz zürcherisch: Der Betonblock von 1100 Kilo, der aus Überresten des «Nagelhauses» an der Turbinenstrasse gegossen wurde vom Künstler-Duo Michael Meier und Christoph Franz. Und, und, und… (bis 4. Februar)
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