Eine besondere Ausstellung im Berner Haus der Generationen Dieses Haus war für mich eine Entdeckung: Ein grauer, alter, unscheinbarer Gebäudekomplex direkt beim Berner HB. Und drinnen in den Wandelgängen rund um den Innenhof viel buntes Leben, tatsächlich auch sehr generationenübergreifend. Ein gemütliches Restaurant, eine Cafébar, überall bequeme Sitzgruppen wo Leute quatschen, Studis lernen, Gruppen diskutieren, Kinder spielen… Und eben da diese Ausstellung «A mile in my shoes», die uns einlädt, tatsächlich in verschiedenster Menschen Schuhe zu schlüpfen, darin herumzugehen und über Kopfhörer aus ihrem Leben erzählt zu bekommen. Es sind Alte und Junge, Frauen, Männer und Kinder, die uns während ca. 10 Minuten teilnehmen lassen an ihrem Leben. Ich habe Simone gehört, die ruhig und reflektiert von ihren psychotischen Schüben erzählt. Sarah, die als Kind von Missionarseltern ihre ersten Lebensjahre in Benin verbracht hat, Eskander, ein blindgeborener Iraner über seine Wahrnehmung der Welt, Alma, die erzählt, wie sie mit ihrer Schreibschwäche lebt. Die Ausstellung (was es ja nur im weitesten Sinne ist) steht unter dem Titel «Empathie» und lädt uns ein, in dieser Zeit der Individualisierung den Blick bewusst nach aussen zu wenden, Anteil zu nehmen an andern. (Bis 14. Mai 2023)
top of page
bottom of page